Mein Weg zur Lebensberaterin

Seit ich denken kann, interessieren mich Menschen und die Gründe für ihr Handeln. Als Kind hatte ich oft das Gefühl, am falschen Platz zu sein. Mir reichten die Liebe, Anerkennung und Wertschätzung, die ich bekam, nicht aus. Oft hatte ich das Gefühl, meine Bedürfnisse spielten keine Rolle, waren unwichtig. Mein Eindruck war: „Alles was ich mache, reicht nicht! Ich kann es sowieso nicht recht machen!“
Schon als Kind habe ich nach den Gründen hierfür gesucht, mich gefragt, warum die Erwachsenen sich so verhalten. Bin ich wirklich so verkehrt?
Wenn in meiner Familie aus der Vorkriegszeit und den damaligen Lebensumständen berichtet wurde, war ich neugierig. Früh war mir jedoch klar, dass die Erfahrungen während des Krieges, die Erfahrungen von Angst, Hunger, Krankheit und Flucht, die meine Familie gemacht hatte, eine besondere Bedeutung haben. Ich spitzte als Kind die Ohren, saugte die Erzählungen auf und konnte sie damals doch noch nicht in den Bedeutungsrahmen stellen, den sie für meine eigene Entwicklung hatten.
Ich erlebte ein sehr strenges Elternhaus, das mich und meine Entwicklung begrenzte und mir den Loslösungsprozess sehr erschwerte. Ich habe mich nicht getraut! 

Doch ich war immer auf der Suche nach Erklärungen und wollte verstehen: Was Menschen (an)treibt? So ist es aus heutiger Sicht kein Zufall, dass ich später das Studium der Sozialwissenschaften begann und hier meinen Studienschwerpunkt im Bereich der Familiensoziologie legte. In den weiteren Jahren beschäftigte ich mich immer tiefgehender mit Themen wie Mutter-Tochter-Beziehungen, Kinder der Kriegskinder, Auswirkungen von Erziehung und familiärem Umfeld auf Persönlichkeitsentwicklung.
Als ich selbst eine Familie gründete, setzte mich das unter ganz neuen Druck. Ich wollte bei meinen Kindern alles richtig machen, alles besser machen! Ein hoher Anspruch! Heute weiß ich, dass niemand perfekt ist. Dass es uns Menschen auszeichnet, Erfahrungen zu machen, sie zu reflektieren und aus ihnen zu lernen!  Mein Bestreben ist es zu erfahren, zu begreifen und zu handeln.

Ich durchlief einen langen, auch schmerzhaften Prozess, der in mancher Hinsicht auch immer noch andauert. Inzwischen glaube ich, dass er niemals ganz abgeschlossen sein wird, doch mit jeder neuen Erkenntnis wird es heute leichter. Meine körperlichen Anspannungen, wie Kopf-, Schulter- und Rückenschmerzen, haben deutlich nachgelassen. Heute vertraue ich meinen Fähigkeiten, meinen Gefühlen und meiner Wahrnehmung! 

Unsere Erinnerungen verbinden die Ereignisse der Vergangenheit mit den Auswirkungen in der Gegenwart und mit den Möglichkeiten unserer Zukunft und sorgen so für den Fluss unseres Lebens. Heute unterstütze ich mit meiner Erfahrung, meinem Wissen und meinen Fähigkeiten Menschen in ihren Lebenskrisen, damit sie wieder ihren Lebensfluss, ihren Weg zur Klarheit finden.  

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